NaTrue ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die die weltweite Förderung und den Schutz von Natur- und Biokosmetik als Mission hat.
Kosmetik herstellende Unternehmen können sich bei NaTrue zertifizieren lassen. Diese Zertifizierung ist ein ganzheitlicher Prozess, in welchem die Produkte, die das NaTrue Label tragen sollen, und auch das ganze Unternehmen einem Audit unterzogen wird.
So ist es zum Beispiel nicht möglich nur 1 Produkt zertifizieren zu lassen. Es müssen mindestens 75% der Produkte einer Marke NaTrue zertifiziert sein, damit das einzelne Produkt das Siegel tragen darf.
Grundsätzlich sind alle NaTrue zertifizierten Produkte:
- frei von gentechnischer Veränderung
- frei von Silikonen
- frei von künstlichen Farbstoffen
- frei von Parabeln
- frei von Mikroplastik
- frei von synthetischen Duftstoffen
- frei von Mineralöl
- Tierversuchsfrei (auch gesetzlich nach der Verordnung über Kosmetische Mittel (Verordnung (EG) Nr. 1223/2009))
Ebenso gibt es spezielle Anforderungen an die Rohstoffe, die eingesetzt werden dürfen. Der Fokus bei NaTrue zertifizierten Produkten liegt auf dem Einsatz von natürlichen und naturbelassenen Rohstoffe. Es dürfen nur bestimmet Prozesse bei der Verarbeitung von Rohstoffen eingesetzt werden, um den Rohstoff natürlich zu belassen.
So sind zum Beispiel synthetische Stoffe, die nicht in der Natur vorkommen grundsätzlich verboten. Es gibt eine Liste zugelassener synthetisch hergestellter Rohstoffe, die sich aber auf Pigmente (farbgebende Partikel), Mineralien und Konservierungsstoffe beschränken. Diese Stoffe können entwerten nicht in ausreichender Reinheit natürlich hergestellt werden, oder dienen dem Verbraucherschutz.
In den NaTrue Werten und Ethiken sind Tierversuche verboten. Dies geht Hand in Hand mit der gesetzlichen Regelung in der Verordnung über Kosmetische Mittel (Verordnung (EG) Nr. 1223/2009).
Ebenso wird auch auf die Nachhaltigkeit von Produkten geachtet. Verpackungen von Kosmetik sollten in Verpackungsgrößen angeboten werden, die eine Mehrfachverwendung ermöglichen (ausgenommen Produktproben) und die Verpackung im Gesamten auf ein Minimum reduziert sein. Wo es möglich ist sollte wiederverwendbare Materialien zum Einsatz kommen, zum Beispiel Glas, wiederverwertbarer Kunststoff (PET).
